Wasservogelzählungen am Steinhuder Meer
Der NABU Wunstorf führte wie in den vergangenen Jahren wieder die sogenannten Mitmonatszählungen in den Monaten
September bis März durch. Zusätzlich zählte Karl-Heinz Nagel laufend das heißt ganzjährig die Bestände der
Wat- und Wasservögel. Rastbestände von internationaler Bedeutung konnten ermittelt werden für Blässgans und
Löffelente. Auch die international bedeutende Gesamtzahl von > 20.000 Wasservögeln konnte festgestellt werden.
Vermutlich wurde auch für den Zwergsäger ein internationales Maximum von mehr als 400 Vögeln festgestellt.
Leider hat das "amtliche Ergebnis" dieses Kriterium knapp verfehlt (ca. 380 Vögel).
Unterstützung der ÖSSM bei der Erfassung von Brutvogelarten am Steinhuder Meer
Karl-Heinz Nagel unterstützte die ÖSSM bei der Erfassung von Brutvogelarten am Steinhuder Meer, insbesondere
in den Meerbruchwiesen. Die dort in den letzten Jahren durchgeführten Naturschutzmaßnahmen zeigen deutliche
Erfolge. Bei manchen Arten wie z.B. Uferschnepfe oder Braunkehlchen sind die Ergebnisse leider erschreckend
und/oder enttäuschend.
Landesweite Bestandserfassung der Uferschwalbe
2015 beteiligte sich der NABU Wunstorf an der landesweiten Bestandserfassung der Uferschwalbe in Niedersachsen,
zu welcher die Staatliche Vogelschutzwarte des NLWKN und die Niedersächsi-sche Ornithologische Vereinigung (NOV)
aufgerufen hat.
Leider waren die Ergebnisse erschreckend. Die Uferschwalbe ist von einigen wenigen Paaren abgesehen aus dem
Bereich der Städte Wunstorf und Neustadt verschwunden. Natürliche Steilufer an Fließgewässern, an denen die Art
brüten könnte, gibt es kaum noch. Sand- und Kiesgruben werden entweder nicht mehr genutzt, so dass die
potenziellen Brutplätze der Sukzession zum Opfer gefallen sind, oder in den in Betrieb befindlichen Abbaugebieten
werden nicht ausreichend Steilwände stehen gelassen. Hier sieht der NABU Handlungsbedarf.
Schafbeweidungsprojekt
Frau Bersch leitet das Schafbeweidungsprojekt an der Rodenberger Aue bei Rehren. Der Unterhaltungsverband sei
mit dem Erfolg sehr zufrieden. Das Indische Springkraut ist nahezu "vertilgt".
Naturlehrpfad Rehren
Mit der Naturgruppe Rehren besteht weiterhin eine Zusammenarbeit bezüglich des von dieser Gruppe angelegten
Naturlehrpfades.
Zusammenarbeit mit den Kirchen bzw. Pfarrgemeinden
Die Zusammenarbeit mit einigen Pfarrgemeinden wird weiter ausgebaut. Ziel ist es, den Artenschutz an den Kirchen
zu verbessern und nach Möglichkeiten zu suchen, wie Friedhöfe naturnaher gestalten kann. Bei der einen oder
anderen Kirchengemeinde hakt es zurzeit leider etwas. Der NABU wartet dringend auf ein Feedback zur weiteren
Vorgehensweise.
Bei der Sigwardskirche in Idensen soll ein Insektenhotel installiert werden. Hierfür hat der NABU Wunstorf eine
beratende Unterstützung angeboten, welche allerdings bisher noch nicht in Anspruch genommen wurde.