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Schutz und Wiederansiedlung des Laubfroschs auf dem Gebiet der Stadt Wunstorf
Der Laubfrosch kam bis in die 1970er Jahre vereinzelt auch noch bei uns im Steinhuder Meer-Gebiet vor. An
anderen Stellen ist die Art aufgrund der Verfüllung von Kleingewässern bereits vorher ausgestorben.
Laubfrosch - Foto: Oscar Klose
2005 startete die Ökologische Schutzstation zusammen mit der Region Hannover in den Meerbruchswiesen am
Westufer des Steinhuder Meeres ein Projekt zur Wiederansiedlung des Laubfrosches. Nähere Informationen finden
Sie auf der
Website der ÖSSM
Im Herbst 2014 startete der NABU Wunstorf in Zusammenarbeit mit der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer
e.V. (ÖSSM) ein Projekt zur Wiederansiedlung des Laubfrosches am Südwestrand des Toten Moores.
Es wurden bestehende Tümpel vitalisiert, d.h. geringfügig erweitert und aufkommendes Buschwerk beseitigt.
2015 erfolgte mit Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde die Entnahme von Laichballen aus der sich gut
entwickelnden Population in den Meerbruchwiesen um diese bei der ÖSSM vorzuziehen. Als die Laubfrösche alt
genug waren, wurden sie in den vorbereiteten Blänken ausgesetzt. 2016 wurde dieses wiederholt.
Mit dem Abschluss des Projektes im Herbst 2016 wurde ein Projektbericht für die Region Hannover erstellt.
In den Folgejahren erfolgt eine Effizienzkontrolle, um den Erfolg des Projektes zu kontrollieren. Das heißt,
es werden rufende Männchen erfasst. Bereits 2017 konnten ca. 100 rufende Männchen gehört werden.
Es bleibt zu hoffen, dass der Bestand weiter anwächst und sich die Laubfrösche weiter in östlicher Richtung
ausbreiten werden. Hierauf kann man hoffen, denn westlich des Steinhuder Meeres haben sich die Laubfrösche
mittlerweile weit über die Grenzen des Projektgebietes hinaus ausgebreitet. Der Laubfrosch ist auch eine der
Amphibienarten, für welche aktuell ein über mehrere Jahre laufendes Projekt des NABU Landesverbandes
Niedersachsen läuft, welches aus Landes- und EU-Mitteln gefördert wird. Näheres siehe hierzu unter
NABU Niedersachsen
Das Laubfroschprojekt wurde zu 90% von der Region Hannover aus Finanzmitteln zur Förderung der Biodiversität
gefördert.